Pilzsuppe mit Wildreis (ca. 6-8 Portionen)

(etwas „modernisiertes Rezept“ urspr. von kanadischen Indianern)

2/3 Cup ungekochten Wildreis (= ca. 2 1/2 Cup gekochter Wildreis),
500 gr. gemischte Waldpilze, 1 ½ – 2 Ltr. Hühnerbrühe (je nach gewünschter „Dicke“ der Suppe), 1 mittelgroße Zwiebel, 1-2 Bleichsellerie-Stangen, 2-3 Möhren,
4 El Butter, 3 El Mehl, ½ Tl. Getrockneter Thymian, 2 EL trockener Sherry (oder nach Geschmack auch medium, oder sweet), 1 EL Weinbrand, 250 ml flüssige Sahne, Salz, Pfeffer aus der Mühle, einige glatte Petersilienblätter.

Pilze säubern, aber nicht Waschen! Und in dünne Scheiben schneiden. Zwiebel fein würfeln, ebenso die Möhren und den Bleichsellerie.
Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die Gemüsewürfel hineingeben und ca. 5 Min. unter Rühren andünsten. Pilze dazu geben und bis sie Flüssigkeit abgeben (ca. 2 – 3 Min.) mitdünsten. Das Mehl über das Gemüse sieben und gut verrühren, damit sich keine Klümpchen bilden.
Dann die Hühnerbrühe angießen und den Thymian einstreuen. Den Topf mit einem Deckel verschließen und den Inhalt aufkochen lassen. Bei reduzierter Hitze das Gemüse in ca. 8 Minuten – nicht zu weich – köcheln lassen.
Den warm gehaltenen Wildreis hinzufügen, mit dem Sherry und dem Weinbrand abschmecken. Den Topf von der Platte nehmen und die Sahne dazu geben, gut verrühren und evtl. noch mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

In die Teller verteilen und mit den Petersilienblättchen garnieren

Tamale pie with hashed venison

ca. 6 Port.)

2 Cup Maismehl (das “blue indian corn meal” dürfte hier nicht erhältlich sein, normales tut es aber auch), Wasser.

1 kg Wildfleisch ohne Knochen, 1 Zwiebel, 2-3 Knoblauchzehen, Salz, Pfeffer, Majoran, Paprikapulver, Chili-Pulver, Koriander-Pulver.

2 EL Olivenöl, 1 EL Mehl, 2 Dosen „Pizza“-Tomaten, 200 gr. geriebener Cheddar oder Emmentaler.

Maismehl mit Wasser zu einem dicken Brei verrühren und auf kleiner Flamme ca. 25 Minuten unter öfterem Umrühren kochen.

Das Fleisch (evtl. vom Metzger) durch den Fleischwolf drehen. Feingehackte Zwiebel und zerdrückten Knoblauch in Öl anschwitzen, das gehackte Fleisch dazu geben und anbraten. Mit Mehl bestäuben, Pizza-Tomaten dazugeben und mit den Gewürzen kräftig abschmecken und dick einkochen.

Wenn der Maisbrei gar ist, in eine gebutterte Auflaufform abwechselnd eine Schicht Maisbrei, eine Schicht Fleischsauce bestreut mit Käse, wieder Maisbrei, Fleischsauce. Die letzte Schicht sollte Maisbrei sein! Im vorgeheizten Backofen ca. 1 Stunde (evtl. mit Alu-Folie abdecken) backen. Den restlichen Käse drüberstreuen und in ca. 5-10 Min nach gewünschter Bräune überbacken

Indianischer Pudding, gebacken (Oneida)

3 Cups Milch, 4 Tl Salz, 4 EL Maismehl (grob), 2 Tl Ingwer (gerieben), 1/3 Cup Melasse (oder Zuckerrüben-Sirup), 2 Tl Zimtpulver, 2 Cups Zucker 1 verschlagenes Ei, 1 Stück Walnussgrosse Butter, 1 Cup Milch (zusätzlich).

Die 3 Cup Milch erhitzen. Das grobe Maismehl (Polenta) mit der Melasse vermischen und in die heiße Milch einrühren. So lange kochen, bis der Brei dick wird. Dann vom Feuer nehmen, Zucker, das zerquirlte Ei, Salz, geriebenen Ingwer und Zimtpulver untermischen und gut verrühren. Die Masse in eine ausgebutterte feuerfeste Form geben und zwei Stunden bei 150 °C backen. Dann die zusätzliche Milch darüber geben und weitere 2 Stunden backen lassen. Den Pudding Portionsweise auf Desserteller geben und mit geschlagener Sahne oder/und Eiskreme servieren.

Indian Fry Bread (Navaho 2)

4 Cups Mehl, 2 El Milchpulver, 1 El Backpulver, 1 Tl Salz, 1 ½ Cup lauwarmes Wasser, Öl zum Ausbacken.

Die Zutaten miteinander vermengen, Wasser nach und nach dazu geben, den Teig gut durchkneten, bis er geschmeidig ist. Teig ca. 1 Stunde ruhen lassen. Kleine Kugeln formen und ausrollen (ca. 15 cm Durchmesser, 7 mm dick). Im heißen Öl von beiden Seiten goldbraun backen.

Alle diese Brote können sowohl als Beilage zum Essen, oder aber mit Honig oder Marmelade bestrichen gegessen werden

Indian Fry Bread (Navaho)

3 Cups Mehl, 1 ½ Tl Backpulver, ½ Tl Salz 1 1/3 Cup lauwarmes Wasser, Öl zum Ausbacken.

Mehl, Backpulver und Salz vermischen, Wasser zugeben und den Teig durchkneten, bis er geschmeidig ist. Den gesamten Teig auf ca. 7 mm Dicke ausrollen und Runde Fladen von ca. 10 cm Durchmesser ausstechen. Übrigen Teig wieder zusammenkneten, Ausrollen und Fladen Ausstechen, bis der Teig aufgebraucht ist. In die Fladenmitte ein Loch hineindrücken und im Öl (wie Oben)von beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Indian Fry Bread (Oneida)

8 Cups „plain flour“ (Weizenmehl: Typ 405), 2 Tl Salz, 8 Tl Backpulver (gehäuft voll), Wasser, Backfett oder Öl.

Mehl und Backpulver zusammen durchsieben und soviel Wasser nach und nach zufügen, bis ein knetbarer, geschmeidiger Teig entsteht. Den Teig ca. 3 Minuten durchkneten und jeweils soviel von dem Teig nehmen, daß daraus ein runder Fladen von ca. 15 cm Durchmesser und einer Dicke von ca. 7 mm entstehen kann (Teig zu kleinen Kugeln formen und mit einem Nudelholz ausrollen). In die Fladenmitte ein Loch hineindrücken und im heißen Fett (wie Oben) auf beiden Seiten goldbraun ausbacken.

Als Beilage (z.B. zum Stew) oder mit Honig oder Fruchtgelee bestrichen servieren.

Indian Fry Bread (Seminole)

2 Cups „all-purpose“ flour (Weizenmehl:Typ 550), ¼ Cup fettarmes Milchpulver,
¾ Tl Salz, 2 Tl Backpulver, 1 El Schweineschmalz, ¾ Cup lauwarmes Wasser, Pflanzenöl zum Backen.

In einer Schüssel das Mehl mit dem Milchpulver, dem Backpulver und dem Salz vermischen. Das Schweineschmalz mit einem Messer unter das Mehl „hacken“, so daß eine grobe Mehlmischung entsteht. Dann das Wasser zugeben und ca. 1 Minute leicht durchkneten. Auf ein bemehltes Brett geben und den Teig kneten, bis sich ein geschmeidiger Ball formen lässt. Den Teig in 8 gleich große Teile zerteile und jedes Teigstück zu einem kleinen Ball formen. Diese Teigbälle ca. 10 Minuten ruhen lassen. Das Backbrett neu bemehlen und die Teigbällchen mit einem Nudelholz zu ca. 15 cm Durchmesser (ca. 7mm dicke) große Fladen ausrollen. In die Fladenmitte ein Loch mit dem Daumen hineindrücken. In einer Kaserolle oder hohen Pfanne soviel Öl hineingeben, das es ca. 1,5 bis 2 cm hoch ist. Das Öl sehr heiß werden lassen (ca. 190 °C) bis es leicht zu rauchen anfängt. Die Teigfladen von beiden Seiten goldbraun backen, auf Küchenpapier abtropfen lassen und warm halten.

Hominy mit Speck und Schalotten (Seminole)

8 Scheiben durchwachsenen geräucherten Speck ca. 2 mm dick in dünne Streifen schneiden, ca. 1kg Hominy (Maisbrei aus frischen Maiskörnern), Salz und Pfeffer zum Abschmecken, 3 Schalotten grob gehackt, etwas Schweineschmalz.

Die Speckstreifen in etwas Schweineschmalz (nicht zu viel!) goldbraun braten. Unter den Maisbrei mischen, mit Salz und Pfeffer würzen und unter ständigem Rühren ca. 6-7 Minuten leicht kochen lassen. Die grob gehackten Schalotten dazu geben und unter Rühren weitere 5 Min. kochen lassen. Heiß servieren

Eichel-Stew (Seminole)

ca. 6 Portionen

Ca. 1150 gr. Rindfleisch (z.B. Wade, Brust oder Tafelspitz), 1 Cup kalifornisches Eichelmehl, ca. 1,5 ltr. Wasser (wenn nötig, mehr), 2 große Zwiebeln grob gehackt, Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Das Rindfleisch in mundgerechte Würfel schneiden und zusammen mit den gehackten Zwiebeln in einen Topf geben und mit dem Wasser bedecken. Aufkochen lassen und die Hitze so weit reduzieren, daß das Wasser gerade noch simmert und in ca. 3 bis 4 Stunden weich kochen. Den Sud abgießen, es sollten noch etwa 3 Cups Brühe nachbleiben, wenn das Fleisch gegart ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, mit dem Eichelmehl gut vermischen und warm halten. Die Brühe zum Kochen bringen und über die Fleisch-Mehl-Mischung geben, dabei gut umrühren und das Mehl etwas aufquellen lassen. Eventuell noch etwas nachwürzen und dann mit „Indian Fry Bread“ servieren

Beeren – Suppe (Sioux)

Ca. 650 gr. Büffelsteak ohne Knochen und ohne Fett (oder Rinderhuftsteak) dick geschnitten (ca. 2 – 2,5 cm), 3 El Erdnussöl, 1 mittelgroße, weiße Zwiebel, 2 Cups Rinderbrühe, 1 Cup frische Brombeeren, 1 El Honig, Salz.

Das Fleisch auf beiden Seiten gut anbraten, so daß es dunkelbraune Farbe hat. Zur Seite stellen und auskühlen lassen. In einem großen Topf (Dutch oven, sofern vorhanden) das Öl erhitzen und die in Scheiben geschnittene Zwiebel darin anbräunen. Das Steakfleisch in mundgerechte Würfel schneiden und zu den Zwiebelscheiben geben. Die Brombeeren dazu geben, mit Rinderbrühe auffüllen, bis das Fleisch bedeckt ist und den Honig hinein rühren. Auf kleiner Flamme, die Suppe soll nicht kochen, sondern nur simmern, etwa eine Stunde lang garen, bis das Fleisch sehr weich ist. Sollten die Beeren zu sauer herausschmecken, nochmals mit Honig nachwürzen, etwas Salz dazu geben, abschmecken und in Suppentassen servieren